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02/22/2023 | 10:00 AM

Heiße Quellen und geothermische Schwimmbäder in Island

Alles, was Sie über geothermische Schwimmbäder und heiße Quellen in Island wissen müssen.

Weise Worte eines poetischen Isländers: „Islands Sonne scheint nicht vom Himmel, sondern aus dem Wasser.“

Seit Jahrhunderten sorgt das mineralreiche geothermische Wasser auf dieser Vulkaninsel dafür, dass die Winter nicht nur erträglich, sondern auch vergnügsam sind. Tatsächlich kennen die Isländer die Vorzüge eines entspannendes Bades in heißen Quellen schon seit der Wikingerzeit.

Auch Besuchern der Insel ist dieser Aspekt des Insellebens nicht entgangen. Und nur allzu gern leisten sie den Einheimischen Gesellschaft beim Entspannen und Schwimmen. Überall im Land entspannen und erholen sie sich im warmen Wasser. Warme Becken finden sich an den verschiedensten und unglaublichsten Stellen – von kleinen, natürlichen heißen Quellen in abgelegenen Feldern bis hin zu großen, gut gepflegten Schwimmbädern in Reykjavík und in praktisch jeder Stadt und in jedem Dorf auf Island. Neu in diesem Bereich sind eine wachsende Anzahl luxuriöser Lagunen und Thermen, die sich das Angebot der Natur zunutze machen und Touristen ein unvergessliches Badeerlebnis bieten (inmitten von Lavafeldern, an einem Seeufer oder am Rande eines Fjords, oben auf einer Klippe mit Meerblick usw.).

Scrollen Sie nach unten und erfahren Sie mehr über die Schwimmbäder und natürlichen Lagunen in Island. Dort finden Sie auch eine Karte mit den besten heißen Quellen, die Sie besuchen können.

Auf dieser Seite:

Was sind heiße Quellen und wie bilden sie sich?

Die Definition einer heißen Quelle ist „eine natürlich vorkommende Wasserquelle, die durch Hitze in der Erde erwärmt wird“. Heiße Quellen werden auch als Thermalquellen oder geothermische Quellen bezeichnet – das Wort „thermisch“ bedeutet, dass sie mit Wärme zu tun haben.

Bei den heißen Quellen in Island wird das Grundwasser durch vulkanische Quellen natürlich erhitzt. Wenn das Wasser erhitzt wird, steigt es durch Spalten, Risse und vulkanische Kruste auf, um in heißen Quellen und anderen geothermischen Erscheinungen wie Geysiren (Bild), Fumarolen, Dampfschloten und Schlammtöpfen aufzutauchen, die Sie in verschiedenen geothermischen Gebieten des Landes sehen können.  

Warum hat Island natürliche heiße Quellen?

Um nicht zu technisch zu werden: Island befindet sich in einer einzigartigen Lage auf dem Mittelatlantischen Rücken, der tektonischen Plattengrenzen, an der die nordamerikanische und die eurasische Platte aufeinandertreffen. Deshalb gibt es hier sehr viel geologische Aktivität.

Diese Aktivität kann die Form von Vulkanausbrüchen und Erdbeben annehmen und kreierte somit in Island einige einzigartige touristische Attraktionen wie etwa die Brücke zwischen den Kontinenten auf der Halbinsel Reykjanes oder die Silfra-Spalte im Nationalpark Þingvellir (abgebildet). Hier kann man in kristallklarem Wasser zwischen den tektonischen Platten tauchen oder schnorcheln.

Die besten heißen Quellen und geothermischen Schwimmbäder in Island

Wir zeigen Ihnen ein paar unserer Lieblingsorte für ein heißes Bad in Island. Scrollen Sie weiter und lernen Sie die verschiedenen Bäderkategorien kennen – von luxuriösen Lagunen bis hin zu pittoresken öffentlichen Schwimmbädern. 

Werfen Sie einen Blick auf unsere Pauschalreisen und entdecken Sie Angebote, die Sie zu einigen der beliebtesten geothermischen Badeorten führen, wie z. B. der Blauen Lagune, der Sky Lagoon und dem Laugarvatn Fontana.

Finden Sie Ihren Favoriten

Schauen Sie sich die Karte oben an und entdecken Sie die große Auswahl an Badeorten, die über das ganze Land verteilt sind.

Das können Sie in geothermischen Schwimmbädern in Island erwarten

Öffentliche Bäder sind so konzipiert, dass sie für alle attraktiv sind. Im Allgemeinen haben die meisten Anlagen ein zentrales Hauptbecken – üblicherweise rund 25 Meter lang –, das sowohl von ambitionierten Schwimmern als auch von Anfängern genutzt wird. Diese Schwimmbäder haben in der Regel eine Temperatur von 27–30 °C. 

Außerdem haben die meisten öffentlichen Bäder eine Reihe kleinerer, warmer Becken, die als „Hot Tubs“ oder „Hot Pots“ (heiße Becken, „heitur pottur“ auf Isländisch) bezeichnet werden – mit einer Wassertemperatur zwischen 38 und 40 °C. Sie sind ideal zum Entspannen in der kälteren Jahreszeit und für die Erholung der Muskeln nach dem aktiven Schwimmen. Viele Bäder haben außerdem eine Sauna oder ein Dampfbad und es gibt Bereiche zum Entspannen und Sonnenbaden (natürlich abhängig von der Jahreszeit!) sowie zum Plaudern mit Freunden.

Weil es auf Island öffentliche Schwimmbäder in Hülle und Fülle gibt, finden Sie garantiert etwas für Ihren Geschmack – vom familienfreundlichen Bad mit Wasserrutschen bis hin zu Bädern mit großartigem Panorama und dampfenden heißen Becken.

Allein im Stadtgebiet von Reykjavík haben Sie die Wahl zwischen 17 geothermischen Bädern.

Foto: Luftaufnahme des Bads Birkimelur, Westfjorde.

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Baderegeln in Island

Egal in welches Schwimmbad Sie gehen, in ganz Island müssen Sie sich vor dem Baden ohne Badekleidung duschen. Sie müssen sich vor dem Anziehen der Badekleidung duschen, damit die Becken so sauber und chemikalienfrei wie möglich gehalten werden können.

Es kann sein, dass Sie im Duschbereich der größeren Bäder sogar Personal vorfinden, das darauf achtet, dass sich alle vor dem Schwimmen waschen. Sie brauchen keine Bedenken zu haben, vor anderen zu duschen – genieren Sie sich nicht! Die Sanitärbereiche sind nach Männern und Frauen getrennt und das Duschen im Vorfeld wird nicht nur als Norm betrachtet, sondern ist verpflichtend für alle, die baden möchten. Meist gibt es Gemeinschaftsduschen, aber einige der größeren Bäder und Lagunen verfügen auch über private Kabinen.

Wenn Sie nicht duschen, verärgern Sie garantiert die Einheimischen. Sehen Sie zu und lernen Sie!

FAQ – Häufig gestellte Fragen zu Islands geothermischen Schwimmbädern

Wie heiß sind die heißen Quellen in Island?

Die Temperaturen der natürlichen heißen Quellen Islands sind unterschiedlich. Ein Teil des Wassers kommt mit einer optimalen Badetemperatur (38–40 °C) aus dem Boden. Es gibt aber auch Quellen, die sehr viel heißer sind.

Einige heiße Quellen eignen sich perfekt zum Baden und treten als natürliche Wasserbecken oder an Orten wie dem einzigartigen „Fluss der heißen Quellen“ in Reykjadalur auf (siehe Bild unten).

Häufig aber wird das Wasser von heißen Quellen abgeleitet (und die Temperatur mit Hilfe von kühlerem Wasser reguliert), um damit Einrichtungen wie Schwimmbäder, Hot Pots (wie ein Whirlpool, nur ohne die Blasen) und vieles mehr zu betreiben.

Interessantes Detail: Die meisten Häuser in Island werden mit geothermischem Wasser beheizt – und auch Gewächshäuser, in denen Obst und Gemüse angebaut wird.

Welche Vorteile haben die heißen Quellen?

Die natürlichen heißen Quellen in Island enthalten eine Vielzahl von Mineralien, die sich nachweislich positiv auf die Gesundheit auswirken. Mineralien wie Magnesium, das bekanntermaßen die Schönheit der Haut unterstützt, und Natrium, das eine entzündungshemmende Wirkung hat, kommen in diesem natürlichen Wasser vor. Neben den mineralischen Vorteilen kann das Entspannen in einer Thermalquelle Geist und Körper beruhigen. Das macht sie zum perfekten Ort für die Erholung vom Alltag.

Was trägt man in einer Thermalquelle?

Tragen Sie normale Badekleidung. In einigen der bekannten Lagunen und in größeren Schwimmbädern in Island kann man Badekleidung ausleihen, falls Sie nichts eingepackt haben. Sie sollten das aber am besten im Vorfeld abklären.

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